Frauen in der Männerkirche
In den gegenwärtigen synodalen Prozessen in Deutschland und beim welt-synodalen Weg, steht die Rolle der Frau neu zur Debatte. Die Frauenfrage wird immer deutlicher zur Zukunftsfrage der katholischen Kirche. Kann sie glaubwürdig für die Würde des Menschen eintreten, aber unter Berufung auf den Willen Gottes Gleichberechtigung verwehren?
Prof. Dr. Julia Knop, Erfurt
Professorin für Dogmatik, Mitglied im ZDK und in der Vollversammlung des Synodalen Wegs, Synodalforum: Macht und Gewaltenteilung in der Kirche.
Verstickungen
Ein Tanz- und Dokumentartheaterstück im Rhythmus der Stickmaschinen widmet sich all den Top-Talenten, die Deutschland links liegen lässt – und der Frage, was sie verbindet. Frauen, die in ihrer Heimat zum Teil verhüllt auftreten sollten und sie verlassen haben, schlagen in der neuen Heimat keine Wurzeln. Was bedeutet es, nicht der „Norm“ zu entsprechen? Wie verändert sich der Selbstwert, wenn die Gesellschaft jemanden außerhalb einordnet? Kann die Gesellschaft es sich leisten, Expert*innen in Sozialhilfe zu schicken? – Der Aufführung folgt ein Gespräch mit den Künstlerinnen.
Regie: Heda Bayer – Choreographie: Alexey Shcherbakov – Musik: Natalie Plevakova – Spiel/Tanz: Mitwirkende aus Deutschland, Iran, Syrien, Ukraine
Mit Verhüllung mehr sehen: Enthüllungen zu den menschlichen und religiösen Dimensionen des Verhüllens
Eine Sache den Blicken entziehen als Moment, der eine entscheidende Dimension der Wirklichkeit sichtbar macht. Dieser Erfahrung soll im Gespräch nachgegangen werden. Die Kunst-Station Sankt Peter, renommierter Ort für zeitgenössische Kunst, verzichtet jährlich 40 Tage auf (fast) jegliches Bild im Kirchenraum, denn „Bilder, die man kennt, sieht man nicht“ (Georg Baselitz).
Dr. Stephan Kessler / Dr. Guido Schlimbach, Kunst-Station St. Peter Köln