Offener Vortragsabend der Kolpingsfamilie
Referent: Pater Michael Stutzig SDB
Alle am Thema Interessierten sind herzlich eingeladen.
Die Angst geht um. Was tun?
Angststörungen nehmen in der Bevölkerung einen großen Anteil psychischer Störungen ein. Man schätzt, dass etwa 20 Prozent der Frauen und 9 Prozent der Männer in ihrem Leben an Angststörungen erkranken, die behandlungsbedürftig wären.
Häufig werden diese aber übersehen und nicht behandelt und führen so zu Depressionen, Suchterkrankungen und suizidalem Verhalten. Vermutlich leiden sieben Millionen Deutsche an spezifischen Ängsten und drei Millionen an einem generalisierten Angstsyndrom. Durch verspätete Diagnostik verzögert sich eine adäquate Behandlung um 15 bis 20 Jahre. Häufig werden Beruhigungsmittel und Schlafmittel eingesetzt, die sich zu Medikamentenmissbrauch oder Medikamentenabhängigkeit entwickeln können.
Vermeidungsstrategien der Patientinnen und Patienten lassen diese Störungen chronisch werden. Rechtzeitiges Erkennen von Angststörungen, gezielte Beratung, gestuftes psychotherapeutisches Umgehen mit Ängsten in Kombination mit angstlösenden, keine Sucht erzeugenden Medikamenten sind dringende Forderungen an ärztliches und psychotherapeutisches Engagement.
Der Referent
Dr. Friedemann Ficker war langjährig Chefarzt und leitete das St. Marien-Krankenhaus Dresden.
Anmeldung erforderlich
https://www.katholische-akademie-dresden.de/13-agricolaforum-chemnitz/1684-die-angst-geht-um-was-tun
Die Bistumsorgeltage möchten die Jahresweiterbildung der Kirchenmusiker:innen in Schmochtitz ergänzen und ehrenamtlichen Organist:innen die Gelegenheit geben, sich vertieft und ausführlich mit der Orgel und dem Orgelspiel zu befassen. Orgelkonzerte an verschiedenen Chemnitzer Orgeln, Workshops für Orgelliteraturspiel und liturgisches Orgelspiel, zugeschnitten auf verschiedene Niveaustufen, bieten ein breites Angebot für verschiedenste Interessen rund um die Orgel und das Orgelspiel.
Anmeldung: regionalkantor-zwickau@bddmei.de
Zeugnisse von Überlebenden
Leben und Tod in der Epoche des Holocaust in der Ukraine
Über Jahrzehnte fand der Holocaust in der Ukraine wenig Aufmerksamkeit sowohl in Deutschland als auch der Ukraine selbst. Die deutschen Verbrechen stießen erst in den 1990er Jahren auf Interesse der Geschichtswissenschaft wie auch der Öffentlichkeit.
Als einer der ersten, der das Schicksal der Juden unter deutscher Besatzung in der Ukraine systematisch erforscht hat, gilt der Historiker Dr. Boris Zabarko. Selbst überlebte er als Kind das Ghetto Schargorod. Vor mehr als 25 Jahren begann er, Zeugnisse Überlebender des Holocaust in der Ukraine zu sammeln und zu publizieren: Berichte, Interviews, Dokumente. So veröffentlichte er etwa 200 Bücher und Artikel in Israel, Österreich, Russland, der Tschechoslowakei, der Ukraine und Ungarn.
In Deutschland erschien u.a. seine mehrbändige Reihe über die Shoa in der Ukraine und der von ihm herausgegebene Erinnerungsband „Nur wir haben überlebt“. Den Überlebenden gibt er eine Stimme, entstanden ist eine „Geografie des Holocaust“ in der Ukraine.
Der Referent
Borys Sabarko lebte in Kiew und flüchtete im März 2022 vor dem Ukraine- Krieg mit seiner Familie nach Stuttgart.
Anmeldung erforderlich
https://www.katholische-akademie-dresden.de/13-agricolaforum-chemnitz/1686-zeugnisse-von-ueberlebenden